„Disruptive Technologien: Riskant in der Kommunikation?“

Vom Planungsamt der Bundeswehr (PlgABw) wurde die Professur für Unternehmenskommunikation mit einer „Forschungsgeleiteten Analyse des generischen (Risiko-)Kommunikationsprofils für aufstrebende und disruptive Technologien (EDT) beauftragt.

In der nicht-technischen Studie, die bereits im Juli 2023 begann und noch bis Juni 2024 läuft, steht die Analyse der Wahrnehmung von wehrtechnisch nutzbaren (disruptiven) Technologien und deren Kommunikation im Mittelpunkt.

Die stetig voranschreitenden Entwicklungen in EDT bringen sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. Angesichts der potenziellen Bedrohung, die von solchen Technologien ausgeht, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Bundeswehr ihre Fähigkeiten im Bereich EDT ausbaut. Gleichzeitig ist es wichtig, die öffentliche Diskussion zu versachlichen, die Vorteile der Nutzung neuer Technologien zu betonen und die wertebasierte, verantwortungsvolle Nutzung durch die Bundeswehr darzustellen.

Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, mittels eines wissenschaftlichen Modells die (Kommunikations-)Chancen und Risiken bei der Ableitung neuer Fähigkeiten zu analysieren.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Ableitung eines generischen Bewertungsmodells des Risikokommunikationsprofils für disruptive Technologien, um die Risikokommunikation zu optimieren und Kommunikationschancen besser zu nutzen.

Die Hochschule Stralsund, Fakultät für Elektrotechnik und Informatik unter der Leitung von Prof. Bunse, wird technische Unterstützung bei der Entwicklung des Demonstrators bieten. Ziel ist es, die Wirksamkeit der entwickelten Methodik experimentell nachzuweisen.